ADHS und Schule

Trotz ADHS und ADS in der Schule erfolgreich sein

Mit einem ADHS-Kind zweifeln Sie vielleicht daran, dass Ihr Kind in der Schule gute Leistungen erbringen kann oder Sie kämpfen momentan mit dem Verhalten Ihres Kindes in der Schule. ADHS zu haben ist schwer und damit zu leben noch schwerer. Aber Sie können verschiedene Dinge tun, um Ihr Kind auf die Schule vorzubereiten. Nachstehend einige Tipps für Sie:

  • Vergessen Sie nicht, dass das Verhalten Ihres Kindes nicht die Schuld Ihres Kindes ist, sondern dem ADHS zu schulden ist. Obwohl das Leben mit ADHS oder ADS schon schwer genug  ist, möchte das Kind trotzdem tun, was ihm gesagt wird. Doch Kinder mit ADHS-ADS wissen meist nicht, wie sie das von ihnen Verlangte tun sollen. Das dürfen Sie nie vergessen.
  • Seien Sie immer Anwalt Ihres Kindes. Sprechen Sie schon im Voraus mit den Lehrern und halten Sie immer Kommunikationswege mit den Verantwortlichen offen. Wichtig ist, dass Sie regelmäßig Termine mit den Lehrern und Verantwortlichen vereinbaren, am besten wöchentlich oder monatlich. Überprüfen Sie bei diesen Terminen die Fortschritte Ihres Kindes und tauschen Sie gegenseitig Techniken und Strategien aus.
  • Unterstützen Sie Ihr Kind bei deren Aufgaben. Ihr Kind möchte bestimmt alles richtig machen und auch diszipliniert sein, aber es weiß oft nicht, wie es das bewerkstelligen soll. Vielleicht können Sie schon vorab mit Ihrem Kind ein Coaching machen und merken Sie sich bestimmte Dinge, damit Sie jederzeit darauf zurückgreifen können.
  • Sagen Sie Ihrem Kind nicht einfach, dass es still sitzen soll, sondern bringen Sie ihm Techniken bei, um konzentriert zu sein und auch abwarten zu können, bis es an der Reihe ist.
  • Besprechen Sie mit Ihrem Kind machbare und realistische Ziele. Sagen Sie Ihrem Kind nicht was Sie erwarten, sondern fragen Sie Ihr Kind, was es erreichen möchte und wie Sie ihm dabei helfen können. Notieren Sie sich diese Ziele und erinnern Sie sich daran, wenn es Verhaltensprobleme gibt.
  • Hören Sie Ihrem Kind zu ohne es zu unterbrechen. Erinnern Sie sich daran, dass Sie Ihrem Kind gesagt haben, dass es auch niemanden Anderes unterbrechen soll. Lassen Sie sich von Ihrem Kind beschreiben, wie schwer manches für das Kind ist und lassen Sie es aussprechen. Fragen Sie Ihr Kind, was es erreichen möchte und welche Hilfe es von Ihnen erwartet.
  • Entwickeln Sie für zuhause eine vorhersehbare Routine, halten Sie den Ablauf stabil und konstant. Dies kann einem ADHS-ADS Kind helfen sich sicherer zu fühlen und ruhiger zu sein.
  • Belohnen Sie Ihr Kind für akzeptables Verhalten und versuchen sie Bestrafungen zu vermeiden. Konzentrieren Sie sich auf Positives. Passen Sie Belohnungen immer an die Art der Leistung Ihres Kindes an.