Weitere ADHS-Symptome und Anzeichen bei Erwachsenen
Es gibt manchmal Erwachsene, die nicht-wissend an ADHS leiden. Sie wohnen beispielsweise nicht mehr bei ihren Eltern oder werden auch sonst nicht betreut. Sie werden von ihrer Umgebung zum Beispiel als stur, temperamentvoll, ängstlich oder als Workaholics wahrgenommen, was jedoch nicht in jedem Fall Rückschlüsse auf ADHS zulässt. Jedoch ist ADHS bei Erwachsenen genauso real wie ADHS bei Kindern und sollte auch nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Nachstehend einige zusätzliche mögliche Anzeichen für ADHS bei Erwachsenen:
Der Workaholic-Typ
Dieser Typ stürzt sich derart in eine Aufgabe oder ein Thema, dass das Ganze zur Besessenheit wird. Man nennt das Ganze auch Hyperfokus. Sie können von einem Projekt nicht loslassen, egal wie auch immer. Sie sind so fokussiert, dass keine Ablenkung möglich ist. Experten sind der Meinung, dass diese Art von Workaholismus und Hyperfokus eine Form von Bewältigungsmechanismen sein kann.
Desorganisation
Manche Leute haben hin und wieder Momente, in denen sie desorganisiert sind. Natürlich sind einige bessere Organisatoren als andere. Erwachsenen mit ADHS ist es jedoch unmöglich sich zu organisieren, selbst wenn sie sich größte Mühe geben. Es ist klar, dass sie darüber selbst meist sehr frustriert sind. ADHS-Erwachsene haben meist auch Probleme ihre Zeit einzuteilen oder Aufgaben zu priorisieren. Sie verbeißen sich manchmal regelrecht in nicht so dringende Aufgaben.
Konzentration, Brain Fog oder Gehirnnebel
Dies ist das Gleiche wie bei Kindern. Für einen ADHS-Erwachsenen ist es fast unmöglich, eine Aufgabe von vorn bis hinten durchzuziehen besonders dann, wenn sie die Aufgabe nicht interessant genug finden. Sie stellen oft fest, dass ihre Gedanken abschweifen obwohl sie sich bemühen.
Angstzustände
ADHS-Erwachsene leiden manchmal an Panikattacken, die eine Komponente von allgemeinen Angstzuständen sind. Außerdem machen sie sich oft über alltägliche Dinge unbegründet Sorgen.
Langeweile und Depression
ADHS Erwachsene haben es schwer, sich um alltägliche Dinge zu kümmern. Auch treten bei ADHS-Erwachsenen vermehrt Depressionen auf ohne es zu merken, dass diese Teil einer ADHS-Erkrankung sind.
Wut
Kinder mit ADHS haben oft Wutanfälle. Diese Wutanfälle bei Erwachsenen werden meist als Wutausbrüche bezeichnet. Sind diese Wutausbrüche nicht kontrollierbar, handelt es sich oft um ADHS.